Mechthild Heil MdB (CDU) weist auf Fördermöglichkeiten des Bundes hin: Landesregierung muss Elektrifizierung der Ahrtalbahn beantragen
„Wenn wir im Zusammenhang mit dem Neuaufbau der Ahrtalbahn für die Zukunft vorsorgen wollen, müssen wir den Einsatz von Antriebsformen ohne Dieselmotoren dabei ermöglichen. Der Bund stellt dafür umfangreiche Finanzmittel im Rahmen des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG) zur Verfügung“, so die CDU-Bundestagsabgeordnete Mechthild Heil in einer Presseerklärung. Das Bundesverkehrsministerium habe nun allerdings darüber informiert, dass die verantwortliche Landesregierung Rheinland-Pfalz bis heute keinen Antrag für die Aufnahme der Ahrtalbahn in das Bundesprogramm 2021–2025 des GFVG gestellt hat.
Mechthild Heil dazu: „Der Bund würde eine anteilige Finanzierung von bis zu 90 Prozent der Kosten einer Elektrifizierung der Ahrtalbahn, oder auch der Tank- und Ladeinfrastruktur für alternative Antriebe, übernehmen. Diese Maßnahmen wären auch gemeinsam mit dem Neuaufbau der Strecke möglich. Ich fordere die Landesregierung auf, nun zügig die entsprechenden Anträge beim Bund zu stellen und die Fördermittel für unsere Region zu sichern.“
Die Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises Ahrweiler hatte bereits kurz nach der Flutkatastrophe angeregt, im Rahmen des Neuaufbaus der wichtigen Pendler- und Touristenstrecke durch das Ahrtal über eine Wiederherstellung bis nach Adenau nachzudenken. Auch bei den Zukunftskonferenzen für das Ahrtal stand das Thema Ahrtalbahn weit oben auf der Tagesordnung. Mechthild Heil dazu abschließend: „Es ist gut, dass die Bahn bis Ende des Jahres einen eingleisigen Notbetrieb zwischen Remagen und Walporzheim möglich machen will. Das sollte aber nicht unseren Blick auf die Zukunft der Gesamtstrecke und die nötigen Modernisierungen verstellen.“