17. Mai 2021

Mechthild Heil MdB und Johannes Steininger MdB (CDU) im Gespräch mit Sportvereinen: Soziale Rolle der Vereine in den Mittelpunkt rücken — „Sport ist mehr als nur Sport“

Die CDU-Bun­­des­­tags­­­­a­b­­ge­or­d­­ne­­te Mecht­hild Heil und ihr Frak­ti­ons­kol­le­ge Johan­nes Stei­nin­ger mach­ten jetzt in einer Video­kon­fe­renz die „Zukunft der Sport­ver­ei­ne nach der Pan­de­mie“ zum The­ma. Aus dem Bun­des­tags­wahl­kreis 198, Ahrweiler/Mayen, betei­lig­ten sich 35 Ver­tre­ter von Sport­ver­ei­nen an die­sem Aus­tausch und brach­ten Ihre Pro­ble­me und Anre­gun­gen ein. Einer der Teil­neh­me­rin­nen brach­te es in ihrer Wort­mel­dung auf den Punkt: „Sport ist mehr als nur Sport“ und mach­te dabei dar­auf auf­merk­sam, dass Ver­ei­ne eine sozia­le Funk­ti­on in der Gesell­schaft haben und die­se wäh­ren der Coro­­na-Pan­­de­­mie in vie­len Berei­chen nicht wahr­neh­men konn­ten. Glück­li­cher Wei­se, so die all­ge­mei­ne Rück­mel­dung, hal­ten noch fast alle Mit­glie­der ihren Ver­ei­nen hier in der Regi­on die Treue.

Auch Mecht­hild Heil beton­te, dass man die Sport­ver­ei­ne drin­gend als Bin­de­glied zwi­schen den Gene­ra­tio­nen benö­tigt, um alle am sozia­len Leben teil­ha­ben zu las­sen. Bestä­tigt wur­de dies von vie­len Dis­kus­si­ons­tei­le­neh­mer, die auf die Rol­le des Sports für die Kin­der und Jugend­ar­beit ein­gin­gen. Die­se Alters­grup­pe lei­de am meis­ten unter dem mona­te­lan­gen Stopp fast aller Akti­vi­tä­ten. Zusätz­lich sei die Anbin­dung jun­ger Ehren­amt­ler an den Trai­nings­be­trieb gefähr­det. Aber auch älte­ren Men­schen geht durch die Bin­dung an den Ver­ein als Ehren­amt­ler oder regel­mä­ßi­ger Zuschau­er vie­les an Frei­hei­ten und Abwechs­lung ver­lo­ren. Inso­fern müs­se eine zeit­na­he Öff­nung der Akti­vi­tä­ten nach dem Höhe­punkt der Coro­­na-Kri­­se das vor­ran­gi­ge Ziel sein, so Heil. Klar kam auch der Wunsch der Ver­ei­ne zum Aus­druck, dass man sich einen grö­ße­ren Fokus auf dem Brei­ten­sport wün­sche, der gegen­über dem Spit­zen­sport all­zu oft in den Hin­ter­grund trete.

Johan­nes Stei­ni­ger beton­te, dass die Poli­tik auf Bun­­des- und Lan­des­ebe­ne sich ver­stärkt um die Belan­ge der Ver­ei­ne küm­mern müs­sen. Sei­tens des Bun­des habe man im steu­er­li­chen Bereich vie­les getan, um die Akti­vi­tä­ten der Ver­ei­ne zu erleich­tern, so bei der Umsatz­steu­er Pflicht oder der Übungs­lei­ter­pau­scha­le. Er berich­te­te davon, dass in Ber­lin die Haus­halts­mit­tel für den Sport in den letz­ten Jah­ren ver­dop­pelt wur­den, auf Lan­des­ebe­ne in Rhein­­land-Pfalz sta­gnie­re dies jedoch. Auch die Coro­­na-Mit­­tel aus Mainz für die Ver­ei­ne sei­en an viel zu hohe Auf­la­gen geknüpft gewe­sen, ande­re Bun­de­län­der hät­ten hier eine Pau­scha­le pro Mit­glied aus­ge­zahlt und damit direkt gehol­fen. Stei­ni­ger kün­dig­te schließ­lich eine bun­des­wei­te Initia­ti­ve „Geht in die Sport­ver­ei­ne!“ an, um mehr Auf­merk­sam­keit für deren Bedeu­tung in der Gesell­schaft zu erzielen.