Mechthild Heil MdB (CDU) begrüßt Bundesförderung für ländliche Räume im Wahlkreis: „Artist-in-Residence“ und „Hauptamt stärkt Ehrenamt“ erhalten insgesamt 467.000 Euro
Die CDU-Bundestagsabgeordnet Mechthild Heil freut sich, dass der Bund auch in diesem schwierigen Jahr ein gezieltes Förderprogramm für den ländlichen Raum auflegt. Davon profitieren auch zwei Projekte aus dem bundestagswahlkreis 198, Ahrweiler / Mayen mit einem Volumen von insgesamt 467.000 Euro. Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner, in deren Ministerium das Bundesprogramm Ländliche Entwicklung (BULE) angesiedelt ist, informierte die heimische Bundestagsabgeordnete jetzt über die laufenden Projekte.
Die Initiative „Artist-in-Residence“ erhält 67.137,40 Euro, beteiligt sind die Ortsgemeinde Burgbrohl-Lützingen, die Verbandsgemeinde Brohltal sowie die Kreise Ahrweiler und Mayen-Koblenz. Mit dem Vorhaben sollen internationale Gastkünstler- und künstlerinnen Kunstprojekte realisieren, die das ländliche Umfeld einbeziehen und aktiv den Dialog mit diversen Gemeinschaften suchen. Das Vorhaben bietet Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit unterschiedlichen sozialen Hintergründen, die Möglichkeit mit internationalen Künstlern in Kontakt zu treten sowie von und mit ihnen zu lernen und tätig zu sein. Nach bundesweiter Ausschreibung der Künstleraufenthalte erfolgt die Auswahl der Künstler und Künstlerinnen durch eine Jury aus Kunstexperten und Vertretern der Ortspolitik. Vorgesehene Kooperationspartner sind Schulen, Kindergärten, Vereine, Bildungs- und Kultureinrichtungen sowie Jugendpflege, Seniorenresidenzen und Tourismusverbände. Es werden zahlreiche Vorträge durch die Künstler gehalten und Workshops an Schulen im Rahmen der Entwicklung der Kunstprojekte veranstaltet. Auch Kunstaktionen und Ausstellungen sind vorgesehen. Die Kunstwerke und ihr Entstehungsprozess sollen zudem im Rahmen eines Abschlusskatalogs vorgestellt werden.
Hauptamt stärkt Ehrenamt, dies ist das Projekt, das beim Landkreis Ahrweiler angesiedelt ist und einen Gesamtzuschuss von 400.000 Euro erhält. Ziel ist es, die zahlreichen Vereine der Region in seinem Teilprojekt „Weitermachen! Kreis Ahrweiler“ fit für die Zukunft zu machen. Den Vereinen will man damit ein zeitgemäßes Profil verleihen und die ehrenamtliche Arbeit auch für die jüngeren Generationen attraktiv machen. Das Vorgehen des Landkreises basiert auf einem Vier-Säulen-Modell. Eine in Kooperation mit der Kreisvolkshochschule organisierte „Ehrenamtsschule“ ermöglicht Vereinsvorständen an einem umfassenden Qualifizierungsprogramm teilzunehmen. Ergänzt wird die Maßnahme durch ein Patenschaftsprogramm für den Vereinsnachwuchs. Sogenannte „Ehrenamt-Senior-Experten“ werden engagierten Vereinsverantwortlichen mit ihrer Erfahrung und ihrem Wissen beratend zur Seite stehen. Mit dem Internetportal und der App „MeinBeitrag“ reagiert der Landkreis auf die zunehmende Nachfrage der Bürger nach Möglichkeiten kurzfristigen ehrenamtlichen Engagements und ermöglicht es Bürgern und Vereinen, projektbezogene Unterstützung anzubieten bzw. zu erhalten. Das vierte Arbeitspaket zielt auf die Überarbeitung und Vereinfachung der kreiseigenen Förderprogramme für den ehrenamtlichen Bereich ab. Künftig soll eine Internetplattform die Möglichkeit bieten, sämtliche Fördermöglichkeiten über eine gemeinsame Plattform zu beantragen.
Mechthild Heil dazu: „Mit dem Bundesprogramm Ländliche Entwicklung gilt es, Ideen finden, die dazu beitragen, auch in Zukunft auf dem Land gut leben und arbeiten zu können. Die wertvollen Erfahrungen von Akteuren, Vereinen und Initiativen sollen gestärkt werden, die aktiv den Herausforderungen vor Ort begegnen. Denn das Wissen und das Engagement der Menschen in den Dörfern und Kleinstädten sind ein Schatz, den es zu heben gilt.“