Mechthild Heil MdB (CDU) besucht Amazon-Logistikzentrum Koblenz: CDU-Vertreter schauen hinter die Kulissen des Technologieunternehmens
Die CDU-Bundestagsabgeordnete Mechthild Heil besuchte jetzt gemeinsam mit Vorstandsmitgliedern der CDU-Stadtverbände aus Andernach und Mayen das Amazon-Logistikzentrum Koblenz. Standortleiter Nikolai Lisac und Gunnar Bender, Director Public Policy für Amazon in Deutschland, der Schweiz und Österreich, empfingen die Gruppe um die Parlamentarierin Heil am Standort im Industriepark A 61. Seit der Eröffnung 2012 schuf der Internethändler dort 1900 dauerhafte Arbeitsplätze und hält auf einer Fläche von rund 17 Fußballfeldern knapp 7 Millionen Artikel vor.
Neben dem interessanten Blick auf die Ausmaße des Lagers und die Abläufe rund um den Versandvorgang standen die Arbeitsbedingungen und anstehende Entwicklungen des Unternehmens im Fokus des Besuches. Standortleiter Lisac dazu: „Amazon befindet sich weiterhin auf Wachstumskurs. Dies gilt für das gesamte Bundesgebiet, wo derzeit mehrere neue Logistikzentren entstehen, und unseren eigenen Standort gleichermaßen. Entwicklungen zur Verbesserung der Verfahrensabläufe und zur Steigerung der Kapazität bewirkten zuletzt, dass erneut zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden konnten.“
Für die Christdemokratin Heil ein wichtiger Punkt: „Trotz einer schnell fortschreitenden Technisierung zeigt Amazon hier auf, wie im Zeitalter von Industrie 4.0 weitere Arbeitsplätze entstehen können. Daher sollte man die industrielle Entwicklung nicht fortwährend als Bedrohung, sondern auch als Chance begreifen. Schließlich beschäftigt Amazon viele Mitarbeiter aus dem sogenannten zweiten Arbeitsmarkt.“
Gerade die CDU-Kommunalpolitiker aus Andernach und Mayen stellten zu dieser Entwicklung auch kritische Fragen, kennt doch jeder auch die Problematik des Ausdünnens der Einzelhändler in Innenstädten vor allem kleinerer Städte. Auch die Bundestagsabgeordnete Mechthild Heil, als Stadtrat- und Kreistagsmitglied nah an der kommunalpolitischen Basis, folgte interessiert dieser Diskussion. Letztlich war man sich aber einig: „Entwicklungen, die das Kundenverhalten dokumentieren, können und sollten nicht künstlich gestoppt werden. Trotzdem muss es Ziel für die Einzelhändler und Kommunalpolitiker gleichermaßen sein, dass durch entsprechendes Angebot und Attraktivität des örtlichen Handels ein gesundes Miteinander bzw. Nebeneinander des klassischen Geschäftes und des Internethandels gefunden wird.“ Dazu passt, dass auch Amazon mit regionalen Händlern zusammenarbeitet und auch mit anderen Anbietern immer neue Modelle gefunden werden, bei denen örtliche Anbieter ihre Waren zusätzlich online vertreiben.
Mechthild Heil MdB bedankte sich auch im Namen ihrer CDU-Kollegen bei Standortleiter Nikolai Lisac für das offene Gespräch und die gewonnenen Erkenntnisse: „Abläufe wie z.B. die „chaotische Lagerführung“ entfalten im direkten Erleben eine ganz andere Wirkung. Zudem ist es wichtig gerade bei ggf. bestehenden öffentlichen Vorurteilen, beispielsweise zu den Arbeitsbedingungen, selbst mit den Betroffenen ins Gespräch zu kommen und so vieles widerlegt bzw. auch positiv bestätigt zu bekommen.“ Diesen Dank griff Amazon-Vertreter Gunnar Bender gerne auf: „Wir wollen mit möglichst vielen Menschen ins Gespräch kommen, daher öffnen wir unsere Tore nicht nur für Politiker, sondern jeder Interessierte kann sich auf unserer Internetseite zu Führungen anmelden.“