24. Novem­ber 2016

CDU-Politiker besuchen Autobahnpolizei in Mendig: Fusionierte Polizeidienststelle bleibt in Mendig

Mecht­hild Heil MdB (CDU) besuch­te jetzt gemein­sam mit der CDU-Lan­d­­tags­­a­b­­ge­or­d­­ne­­ten Hedi The­len und dem Bür­ger­meis­ter der Ver­bands­ge­mein­de Men­dig, Jörg Lem­pertz, die Auto­bahn­po­li­zei in Men­dig. Anlass des Besu­ches war die kürz­lich vom rhein­­land-pfäl­­zi­­schen Innen­mi­nis­te­ri­um bekannt­ge­ge­be­ne Ent­schei­dung, dass die Dienst­stel­le in Men­dig ent­ge­gen ursprüng­li­cher Plä­ne erhal­ten bleibt und sogar aus­ge­baut wird.
Das Minis­te­ri­um benennt zur Begrün­dung der Ent­schei­dung dabei gleich meh­re­re Punk­te, die bereits im Vor­feld vor allem Hedi The­len als Ver­tre­te­rin die­ses Wahl­krei­ses in Mainz und Jörg Lem­pertz als Ver­bands­bür­ger­meis­ter immer wie­der als Argu­men­te ange­führt hat­ten. Hedi The­len dazu: „Die vor­han­de­ne Grund­stücks­grö­ße lässt in Men­dig Ver­grö­ße­run­gen der bestehen­den Gebäu­de und den Bau von drei moder­nen Schieß­an­la­gen zu und dabei bleibt sogar noch Spiel­raum für die Zukunft.“ Auch Bür­ger­meis­ter Lem­pertz begrüßt die Ent­schei­dung aus­drück­lich: „Wir haben ste­tig dafür gewor­ben. Die Rah­men­be­din­gun­gen vor Ort pas­sen ein­fach, nicht zuletzt die Nähe zur Auto­bahn­meis­te­rei schafft wich­ti­ge Syn­er­gie­ef­fek­te. Auch als Ver­bands­ge­mein­de hat­ten wir immer ein gutes Mit­ein­an­der mit der Auto­bahn­po­li­zei und so emp­fin­den wir uns als dank­ba­rer Gast­ge­ber für unse­re Poli­zis­tin­nen und Polizisten.“
Die Poli­zei­ver­tre­ter freu­ten sich eben­falls über die Mög­lich­keit zum Aus­tausch — neben Direk­ti­ons­lei­ter Joa­chim Knopp und Dienst­stel­len­lei­ter Hel­mut Risser waren auch Poli­zis­tin­nen und Poli­zis­ten aus dem ope­ra­ti­ven Bereich am Gespräch betei­ligt. Dabei ent­wi­ckel­te sich ein offe­nes Gespräch, bei dem auch künf­ti­ge Her­aus­for­de­run­gen ange­spro­chen wur­den. „Ein­satz­tak­tisch müs­sen wir mit grö­ße­ren Ent­fer­nun­gen zurecht­kom­men, sind aber zuver­sicht­lich, das mit star­ker Prä­senz in den wei­ter ent­fern­ten Gebie­ten abzu­de­cken“ blickt Poli­zei­di­rek­tor Knopp opti­mis­tisch in die Zukunft. Neben den „klas­si­schen“ ver­kehr­li­chen Ein­sät­zen haben es die Auto­bahn­po­li­zis­ten im gesam­ten Dienst­be­zirk auch immer wie­der mit orga­ni­sier­ten Ban­den zu tun, die sich auf Ein­brü­che, Die­­sel- oder Ladungs­dieb­stahl „spe­zia­li­siert“ haben. Zwar gelingt es oft, die­se ein­zu­däm­men, den­noch könn­te durch tech­ni­sche Ver­bes­se­run­gen die Effek­ti­vi­tät bei der Kri­mi­na­li­täts­be­kämp­fung erhöht werden.
Dar­auf ging auch die Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Mech­tild Heil in der wei­te­ren Dis­kus­si­on ein. Als ver­brau­cher­schutz­po­li­ti­sche Spre­che­rin der CDU/C­­SU-Bun­­des­­tags­­frak­­ti­on beschäf­tigt sie sich tag­täg­lich mit dem The­ma Daten­schutz, ein The­ma was beim Aus­schöp­fen der Mög­lich­kei­ten tech­ni­scher Hilfs­mit­tel für poli­zei­li­che Arbeit gro­ße Bedeu­tung hat. Die Christ­de­mo­kra­tin Heil dazu: „Es ist selbst­ver­ständ­lich, dass man beim sen­si­blen The­ma Daten­er­fas­sung maß­hal­ten muss. Dabei ist für mich aber nicht ein­zu­se­hen, war­um die Poli­zei nur sehr bedingt tech­ni­sche Hilfs­mit­tel ein­set­zen darf, wäh­rend bei­spiels­wei­se schon die Pri­vat­nut­zung von Smart­phones um ein Viel­fa­ches wei­ter­geht. Wir müs­sen unse­ren Poli­zis­tin­nen und Poli­zis­ten auch das Rüst­zeug geben, um Straf­tä­tern tech­nisch zumin­dest auf Augen­hö­he zu begeg­nen.“ Eine stär­ke­re Aus­nut­zung der Mög­lich­kei­ten des bereits ein­ge­führ­ten Digi­tal­funks wür­de hier genau­so hel­fen, wie bei­spiels­wei­se auto­ma­ti­sche Ken­n­­zei­chen-Lese­­sys­­te­­me, die in ande­ren Bun­des­län­dern teils schon sehr erfolg­reich ein­ge­setzt werden.