Mechthild Heil MdB und Hedi Thelen MdL zu „100 Jahre Weltfrauentag“ — CDU-Politikerinnen fordern faire Chancen für Frauen in der Arbeitswelt
Vor 100 Jahren feierte der Weltfrauentag seine Geburtsstunde. Zum historischen Jubiläum des weltweit gefeierten Tages für die Rechte der Frauen am 8. März fordern die CDU-Politikerinnen Mechthild Heil MdB und Hedi Thelen MdL weitere Verbesserungen. „In den vergangenen 100 Jahren wurden bei der Gleichstellung von Frauen und Männern deutliche Fortschritte erzielt. Diese Erfolge machen stolz, sind aber zugleich Sprungbrett, um die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen zu bewältigen,“ betonen Heil und Thelen.Es gibt nach Ansicht der beiden Politikerinnen noch viel zu tun: „Noch immer können Frauen in vielen Teilen der Welt kein selbstbestimmtes und freies Leben führen. Noch immer sind sie zu oft Opfer von Gewalt, Zwang und Unterdrückung. Und noch immer sind sie häufiger von Krankheit und Armut betroffen. Der Kampf für mehr Frauenrechte auf der ganzen Welt muss deshalb noch intensiver geführt werden. In Deutschland hat die Gleichstellung von Frauen und Männern in der Gesellschaft ein hohes Niveau erreicht, viele Hürden wurden überwunden. Doch nicht überall: Vor allem in der Arbeitswelt stoßen Frauen zu oft an Grenzen. Sie verdienen durchschnittlich 23 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. Sie arbeiten häufiger in Niedriglohn- und Teilzeitjobs als Männer. Und sie sind kaum in Führungspositionen vertreten“. Eine Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) ergab jüngst, dass der Anteil von Frauen in den Vorstandsetagen der 200 größten deutschen Firmen nur bei 3,2 Prozent liegtHier muss nach Ansicht von Hedi Thelen an den Ursachen angesetzt werden: Die Entgeltstrukturen in den Unternehmen müssen geprüft und geändert werden. Kindererziehung, Eltern- und Pflegezeit für Angehörige dürfen nicht länger als Brüche im Lebenslauf gelten, sondern müssen positiv bewertet werden. Der Wiedereinstieg in den Beruf muss verbessert werden. Unser Land kann es sich in Zeiten des demografischen Wandels und des sich abzeichnenden Fachkräftemangels nicht erlauben, auf die Potenziale gut ausgebildeter Frauen zu verzichten. Mechthild Heil dazu: „Wir werden jedoch auch im Jahr 2011 alle Facetten der Gleichstellungspolitik im Blick behalte. Die Gruppe der Frauen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion fasste bereits im Juli 2010 einen Beschluss, um den Anteil von Frauen in Führungspositionen maßgeblich zu erhöhen. Das Stufenkonzept sieht zunächst eine Selbstverpflichtung bis Ende 2013 vor. Sollte es bis dahin nicht gelungen sein, einen Frauenanteil von 30 Prozent in Führungsgremien zu erreichen, muss ab 2014 eine gesetzliche Regelung in Kraft treten. Diese verpflichtet die Unternehmen, den Anteil von Frauen in Führungspositionen und Aufsichtsräten bis spätestens 2018 auf mindestens 30 Prozent zu steigern.