5. März 2011

Mechthild Heil MdB und Hedi Thelen MdL zu „100 Jahre Weltfrauentag“ — CDU-Politikerinnen fordern faire Chancen für Frauen in der Arbeitswelt

Vor 100 Jah­ren fei­er­te der Welt­frau­en­tag sei­ne Geburts­stun­de. Zum his­to­ri­schen Jubi­lä­um des welt­weit gefei­er­ten Tages für die Rech­te der Frau­en am 8. März for­dern die CDU-Poli­­ti­ke­rin­­nen Mecht­hild Heil MdB und Hedi The­len MdL wei­te­re Ver­bes­se­run­gen. „In den ver­gan­ge­nen 100 Jah­ren wur­den bei der Gleich­stel­lung von Frau­en und Män­nern deut­li­che Fort­schrit­te erzielt. Die­se Erfol­ge machen stolz, sind aber zugleich Sprung­brett, um die aktu­el­len und zukünf­ti­gen Her­aus­for­de­run­gen zu bewäl­ti­gen,“ beto­nen Heil und Thelen.Es gibt nach Ansicht der bei­den Poli­ti­ke­rin­nen noch viel zu tun: „Noch immer kön­nen Frau­en in vie­len Tei­len der Welt kein selbst­be­stimm­tes und frei­es Leben füh­ren. Noch immer sind sie zu oft Opfer von Gewalt, Zwang und Unter­drü­ckung. Und noch immer sind sie häu­fi­ger von Krank­heit und Armut betrof­fen. Der Kampf für mehr Frau­en­rech­te auf der gan­zen Welt muss des­halb noch inten­si­ver geführt wer­den. In Deutsch­land hat die Gleich­stel­lung von Frau­en und Män­nern in der Gesell­schaft ein hohes Niveau erreicht, vie­le Hür­den wur­den über­wun­den. Doch nicht über­all: Vor allem in der Arbeits­welt sto­ßen Frau­en zu oft an Gren­zen. Sie ver­die­nen durch­schnitt­lich 23 Pro­zent weni­ger als ihre männ­li­chen Kol­le­gen. Sie arbei­ten häu­fi­ger in Nie­d­­ri­g­­lohn- und Teil­zeit­jobs als Män­ner. Und sie sind kaum in Füh­rungs­po­si­tio­nen ver­tre­ten“. Eine Unter­su­chung des Deut­schen Insti­tuts für Wirt­schafts­for­schung (DIW) ergab jüngst, dass der Anteil von Frau­en in den Vor­stands­eta­gen der 200 größ­ten deut­schen Fir­men nur bei 3,2 Pro­zent lieg­tHi­er muss nach Ansicht von Hedi The­len an den Ursa­chen ange­setzt wer­den: Die Ent­gelt­struk­tu­ren in den Unter­neh­men müs­sen geprüft und geän­dert wer­den. Kin­der­er­zie­hung, Eltern- und Pfle­ge­zeit für Ange­hö­ri­ge dür­fen nicht län­ger als Brü­che im Lebens­lauf gel­ten, son­dern müs­sen posi­tiv bewer­tet wer­den. Der Wie­der­ein­stieg in den Beruf muss ver­bes­sert wer­den. Unser Land kann es sich in Zei­ten des demo­gra­fi­schen Wan­dels und des sich abzeich­nen­den Fach­kräf­te­man­gels nicht erlau­ben, auf die Poten­zia­le gut aus­ge­bil­de­ter Frau­en zu ver­zich­ten. Mecht­hild Heil dazu: „Wir wer­den jedoch auch im Jahr 2011 alle Facet­ten der Gleich­stel­lungs­po­li­tik im Blick behal­te. Die Grup­pe der Frau­en der CDU/C­­SU-Bun­­des­­tags­­frak­­ti­on fass­te bereits im Juli 2010 einen Beschluss, um den Anteil von Frau­en in Füh­rungs­po­si­tio­nen maß­geb­lich zu erhö­hen. Das Stu­fen­kon­zept sieht zunächst eine Selbst­ver­pflich­tung bis Ende 2013 vor. Soll­te es bis dahin nicht gelun­gen sein, einen Frau­en­an­teil von 30 Pro­zent in Füh­rungs­gre­mi­en zu errei­chen, muss ab 2014 eine gesetz­li­che Rege­lung in Kraft tre­ten. Die­se ver­pflich­tet die Unter­neh­men, den Anteil von Frau­en in Füh­rungs­po­si­tio­nen und Auf­sichts­rä­ten bis spä­tes­tens 2018 auf min­des­tens 30 Pro­zent zu steigern.