Mechthild Heil beim Bundesdelegiertentages der FU in Duisburg — Angela Merkel muss „Chefin“ bleiben
Einen ereignisreichen Bundesdelegiertentag der Frauen Union (FU) erlebten die Delegierten aus Mayen-Koblenz am vergangenen Wochenende in Duisburg. Angeführt wurde die Riege der politisch engagierten CDU-Frauen von der Bundestagskandidatin Mechthild Heil aus Andernach und der FU-Kreisvorsitzenden Hedi Thelen aus Plaidt. Neben der Rede der CDU-Vorsitzenden, Bundeskanzlerin Angela Merkel, stand der diesjährige Bundesdelegiertentag ganz im Zeichen der neuen Kampagne „Frauen für Merkel“. Mit den Worten „Wir haben eine Chefin, und sie soll die Chefin bleiben“, begrüßte die mit 96,7 Prozent wiedergewählte Vorsitzende der Frauen Union, Maria Böhmer, die Bundeskanzlerin. Mechthild Heil und die Delegierten aus Mayen-Koblenz freuten sich besonders, dass es Hedi Thelen MdL aus Plaidt gelang, als Beisitzerin in den Bundesvorstand der Frauen-Union einzuziehen.In ihrer Rede forderte Angela Merkel dann vor allem eine stärkere Beteiligung von Frauen in der Wirtschaft. So seien nach wie vor zu wenige Frauen in Vorständen und Aufsichtsräten in den Unternehmen vertreten, er klärte die CDU-Vorsitzende. Aber auch die Tatsache, dass viele Unternehmen Deutschland verließen, weil sie nicht genügend Fachkräfte fänden, sei aus frauenpolitischer Sicht „nicht hinnehmbar“. Schließlich gebe es bei den Frauen ein großes Potential. Merkel bedauerte, dass es noch immer Abweichungen bei Löhnen zwischen Frauen und Männern im außertariflichen Bereich gebe. Daher sei der Grundsatz „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ ausdrücklich im Regierungsprogramm von CDU und CSU festgehalten.In diesem Zusammenhang verteidigte Angela Merkel den Tarifabschluss für Erzieherinnen und Erzieher in Kindergärten. Die Leistung der Erzieherinnen und Erzieher müsse „die gesellschaftliche Anerkennung erfahren, die der Beruf verdient“. Denn die Zeit vom dritten bis zum zehnten Lebensjahr sei nicht nur für die Zukunft des einzelnen Kindes besonders wichtig, sondern auch eine erste Weichenstellung, ob der Staat später mit Sozialleistungen für Versäumnisse in der frühkindlichen Bildung aufkommen müsse. Aus dieser Verantwortung dürfe sich der Staat nicht zurückziehen und müsse mehr Geld für die Erziehung der Kinder ausgeben. Zum Abschluss übergab der Bundesvorstand der Frauen Union Angela Merkel die „Duisburger Erklärung“. In dieser hat die Frauen Union elf konkrete Ziele für die kommenden Jahre formuliert. Neben der gleichberechtigten Teilhabe von Frauen in der Wirtschaft stehen die Themen Bildung, Familie, verbesserte Altersvorsorge von Frauen und Integration im Vordergrund.