1. August 2012

Mechthild Heil: Foodwatch Forderung übertrieben — Kennzeichnung von Zutaten in Lebensmitteln ausreichend — Mechthild Heil bei RTL aktuell

Ich hal­te kla­re Kenn­zeich­nungs­pflich­ten für wich­tig. Ver­brau­cher müs­sen gut infor­miert sein, um ihre Kauf­ent­schei­dung tref­fen zu kön­nen. Ich den­ke aber, dass wir bei der Kenn­zeich­nung nicht über­trei­ben dür­fen. Das führt nur zu Ver­wir­rung und Über­for­de­rung der Ver­brau­cher. Es geht bei der Kri­tik um gerin­ge Men­gen an tie­ri­schen Bestand­tei­len, die in ver­meint­li­chen vege­ta­ri­schen Pro­duk­ten ent­hal­ten sein dür­fen. Ver­brau­cher, die sich strengs­tens vege­ta­risch oder vegan ernäh­ren, sind in der Regel ohne­hin gut infor­miert und grei­fen auf Lebens­mit­tel zurück, bei denen sie sicher sind, dass sie kei­ne tie­ri­schen Bestand­tei­le ent­hal­ten. Ori­en­tie­rung bie­tet zum Bei­spiel das ”V”-Label, das in Deutsch­land vom Vege­­ta­ri­er-Bund Deutsch­lands e. V. nach vor­he­ri­ger Prü­fung ver­ge­ben wird. Hier hat der Markt auf die Nach­fra­ge reagiert. Es muss nicht immer über gesetz­li­che Rege­lun­gen erzwun­gen werden.Viel wich­ti­ger ist ohne­hin, dass die Ver­brau­cher auf der Ver­pa­ckung über Zucker- und Fett­ge­halt und künst­li­che Zusatz­stof­fe auf­ge­klärt werden.