CDU-Bundestagsabgeordnete des Mittelrheins begrüßen Entscheidung zur Einführung lärmabhängiger Trassenpreise für den Güterverkehr — ‘Minister Lewentz schlecht informiert, Berlin klärt gerne auf! ’
Die CDU-Bundestagabgeordneten der Mittelrheinregion Erwin Rüddel, Peter Bleser, Dr. Michael Fuchs, Mechthild Heil und Ute Granold begrüßen nachdrücklich die Einigung zwischen der Deutschen Bahn und dem Bundesministerium für Verkehr, zum Dezember 2012 lärmabhängige Preise für den Güterverkehr auf der Schiene einzuführen. „Das bedeutet eine konkrete Verbesserung für die Menschen im Mittelrheintal“, so Erwin Rüddel, der sich bereits seit 1998 für besseren Lärmschutz im Rheintal einsetzt.Auf völliges Unverständnis bei den CDU-Bundestagsabgeordneten stieß jetzt die Kritik von Landesminister Roger Lewentz an Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer. Lewentz hatte Ramsauer vorgeworfen, er würde den effektiven Lärmschutz im Rheintal verzögern. „Lewentz hat wohl verdrängt“, so die Abgeordneten, „dass das Bundesverkehrsministerium von 1998 bis 2009 immer in SPD-Hand gewesen ist. Gerade in dieser Zeit hätte die Möglichkeit bestanden, mehr für den Lärmschutz zu tun. Seit 2009 hat das CSU-geführten Ministerium eine kraftvolle Dynamik in die Umsetzung von Lärmschutzprojekten für das Mittelrheintal in Gang gesetzt.“Bereits am 05.07.2011 haben Verkehrsminister Dr. Peter Ramsauer und Bahnchef Dr. Rüdiger Grube in Berlin erste Eckpunkte präsentiert. Demnach werden zum Fahrplanwechsel im Dezember 2012 deutschlandweit lärmabhängige Trassenpreise eingeführt. Laute Transporte werden teurer als leise. Die Mehreinnahmen der Bahn werden dazu verwendet älterer Waggons umzurüsten. Das Ministerium erklärte zudem, es werde einen Bonus für bereits auf Flüsterbremsen umgerüstete Güterwagons auf acht Jahre mitfinanzieren. Somit werden 180.000 Waggons umgerüstet und mittelfristig wird die Lärmbelästigung halbiert.Die Abgeordneten sagten dazu: „Endlich kommt das lang diskutierte Konzept. Die CDU hatten in der Vergangenheit mehrfach Gespräche mit Betroffenen, Bürgerinitiativen, der Bahn und dem Verkehrsministerium zum Thema Bahnlärm geführt und sich mit Nachdruck auch für die Einführung erhöhter Preise für laute Züge stark gemacht. In dieser Maßnahme sehen die Abgeordneten „das stärkste Mittel zur Lärmbekämpfung. Wenn laute Waggons höhere Kosten verursachen als leise, werden sich modernisierte Züge umso schneller durchsetzen.“