Bessere Vergleichbarkeit der Dispozinsen schaffen — Transparenz beim Girokonto stärken
10,25%, so hoch ist der Dispozins laut Untersuchungen der Stiftung Warentest vom 18.8.2015 im Durchschnitt. Das sind 0,4% weniger als 2014, aber immer noch viel mehr, als die Banken derzeit bei der Europäischen Zentralbank für frisches Geld bezahlen. Dabei sind die Unterschiede zwischen dem günstigsten Anbieter (4,49% Dispozins) und dem Teuersten (16%) erheblich. Dazu sagt Mechthild Heil: „Der Dispozins ist für Banken nur ein Bestandteil von vielen. Den Unterschieden zwischen den Geschäftsmodellen einer Direktbank und einer Filialbank würde ein fester Dispodeckel nicht Rechnung tragen. Unhaltbar ist aber, dass Kunden lange suchen müssen, um die die Höhe der Dispozinsen zu ermitteln. Wichtig ist daher die Transparenz zu erhöhen.“ Damit dies gelingt, soll mit dem Gesetzentwurf zur Wohnimmobilienkreditrichtlinie die Offenlegung der Dispozinsen verpflichtend eingeführt werden. „Jeder Verbraucher kann damit genau vergleichen, wie hoch die Dispozinsen der eigenen Bank im Vergleich zu den anderen Marktteilnehmern ist, er kann dann entscheiden, ob sich ein Wechsel lohnt oder nicht. Dazu wird es den Wettbewerb unter den Banken erhöhen, den Zins weiter zu senken, “ so die Bundestagsabgeordnete.