26. Okto­ber 2023

Mechthild Heil MdB (CDU) kritisiert Pläne der Bundesregierung: Wegfall der Partnermonate beim Elterngeld ist ein Rückfall in alte Rollenbilder

Das Cha­os der Ampel-Regie­rung beim Eltern­geld fin­det sei­ne Fort­set­zung. Die FDP for­dert die Kür­zung auf zwölf Mona­te Eltern­geld­be­zug bei Strei­chung der Part­ner­mo­na­te. Nach Sen­kung der Ein­kom­mens­gren­zen beim Eltern­geld durch die grü­ne Fami­li­en­mi­nis­te­rin setzt die FDP dem Gan­zen jetzt die Kro­ne auf mit einer zeit­li­chen Kür­zung des Eltern­gel­des für alle Fami­li­en. Dies ist eine Atta­cke gegen jun­ge Eltern und Fami­li­en“, erklärt Mecht­hild Heil MdB, die auch Vor­sit­zen­de der „Grup­pe der Frau­en“ der CDU/C­­SU-Bun­­des­­tags­­frak­­ti­on ist.

Die Plä­ne der FDP sei­en ein Rück­fall in die 90er Jah­re und ein Schlag gegen Gleich­stel­lung und Part­ner­schaft­lich­keit. Das von der uni­ons­ge­führ­ten Bun­des­re­gie­rung 2007 ein­ge­führ­te Eltern­geld war von Anfang eine Maß­nah­me für eine part­ner­schaft­li­che Tei­lung von Fami­li­en­ar­beit und Erwerbs­tä­tig­keit. Mecht­hild Heil wei­ter: „Wir wol­len doch gera­de auch Väter ermu­ti­gen, stär­ker als bis­her das Eltern­geld zu nut­zen. Mit dem FDP-Vor­­­schlag wird genau das Gegen­teil erreicht. Wenn die Vor­ga­be weg­fällt, dass bei­de Eltern­tei­le min­des­tens zwei Mona­te Eltern­zeit neh­men, um Eltern­geld zu bekom­men, ist das ein Rück­schlag für die Part­ner­schaft­lich­keit. Neben die­sen grund­sätz­li­chen Erwä­gun­gen zur Gleich­stel­lung, stellt sich auch die prak­ti­sche Fra­ge: Wer soll das Kind bei Ein­ge­wöh­nung in der Kita beglei­ten, wenn bei­de Eltern­tei­le arbei­ten müssen?“