21. April 2023

Berlin Info Nr. 31 vom 21.04.2023

Lie­be Politikinteressierte,

nach einer schö­nen Oster­zeit im Wahl­kreis hieß es Anfang der Woche wie­der: “Auf nach Ber­lin!” Viel stand auf dem Pro­gramm: Gre­mi­en­sit­zun­gen der CDU, der Frak­ti­on, des Bun­des­ta­ges, zahl­rei­che Gesprä­che, eine wich­ti­ge Anhö­rung im Bau­aus­schuss, auf­schluss­rei­che Debat­ten und Abstim­mun­gen im Ple­num (u.a. zur Kern­ener­gie und zur Ein­set­zung des Warburg-Untersuchungsausschusses).

Ein The­ma, das die Gemü­ter vie­ler ver­ständ­li­cher­wei­se erregt, sind die Über­le­gun­gen der Regie­rung zu Öl- und Gas­hei­zun­gen. In mei­ner Kolum­ne gehe ich hier­auf genau­er ein und beschrei­be das Cha­os, wel­ches die Ampel mit ihren in Tei­len unaus­ge­go­re­nen Vor­schlä­gen stiftet.

Ein bewe­gen­der und nach­denk­lich stim­men­der Moment war die Schwei­ge­mi­nu­te im Ple­nar­saal anläss­lich des 80. Jah­res­ta­ges des War­schau­er Ghe­t­­to-Auf­­stan­­des, bei der wir Abge­ord­ne­ten des Deut­schen Bun­des­ta­ges der Opfer gedachten.

Not­dürf­tig bewaff­ne­te Jüdin­nen und Juden hat­ten sich am 19. April 1943 in War­schau gegen die in das Ghet­to ein­mar­schie­ren­den SS-Ein­hei­­ten erho­ben und konn­ten über vier Wochen lang Wider­stand leis­ten. Wie es der öster­rei­chi­sche Natio­nal­rats­prä­si­dent Wolf­gang Sobot­ka im Jahr 2020 rich­tig for­mu­lier­te: “Es braucht das Geden­ken, um auch gut in ein Mor­gen der par­la­men­ta­ri­schen Demo­kra­tie zu kommen.”

Ich hof­fe, dass Sie vom Ver­kehrs­chaos am Frei­tag wei­test­ge­hend ver­schont geblie­ben sind, so dass Sie jetzt ins Wochen­en­de star­ten können.