Mechthild Heil MdB (CDU) im Gedankenaustausch mit den heimischen Obstbauern: Ansatz für die Unterbringung von Flüchtlingen aus der Ukraine
Die CDU-Bundestagsabgeordnete Mechthild Heil traf sich jetzt mit Vertretern des heimischen Obstbaus auf dem Hof von Bruno und Stefan Müller in Grafschaft-Oeverich. Dabei informierte sie sich über die aktuellen Themen und Probleme des Berufsstands. Charakteristisch in dieser Branche ist der arbeitsintensive Personaleinsatz in der Produktion, unter Mithilfe von Erntehelfern insbesondere aus den Ländern Osteuropas. Sorgen bereitet dabei der weiter steigende Mindestlohn, wenn gleichzeitig dafür auch erstmals zusätzlich Sozialversicherungsabgaben gezahlt werden müssen. Die Konkurrenz aus dem Ausland und die geringe Gewinnspanne lasse hier keinen Spielraum.
Der Kostendruck auf die Betriebe, unter anderem im Bereich der Treib- und Rohstoffe, steigt stetig und die starke Marktmacht einiger weniger Lebensmitteleinzelhandelskonzerne sorgt zusätzlich dafür, dass die Erzeugerpreise seit Jahren nicht mehr mit dieser Entwicklung Schritt halten können. „Hier muss die Ampelregierung dringend politische Rahmenbedingungen schaffen, damit auch in Deutschland der Obstbau mit seinen kleinen und mittleren Familienbetrieben eine wirtschaftliche Zukunft hat“, so Mechthild Heil.
Thematisiert wurde auch der sich abzeichnende Zustrom von Geflüchteten aus der Ukraine. Hier zeigen sich die heimischen Obstbauern sehr hilfsbereit. Man verfügt traditionell auf den Höfen, so auch in Oeverich, über Unterkunftsmöglichkeiten, die für die ankommenden Geflüchteten genutzt werden können. Willkommen seien dabei ausdrücklich auch Frauen mit Kindern. Wenn gewünscht, könnten zur Erntezeit neben den Unterkünften auch Arbeitsplätze angeboten werden. Eine bereits während der Coronakrise in den Jahren 2020 und 2021 entwickelte und genutzte Vernetzungsplattform für Obstbauern und Erntehelfer findet sich unter www.daslandhilft.de. Mechthild Heil dazu: „Der Krieg in der Ukraine und das Schicksal der Flüchtlinge betrifft uns alle. Umso wichtiger ist es nun, die Hilfe für Menschen in Not zu organisieren und zu steuern. Gerade weil die Hilfen des Landes noch nicht angelaufen sind, ist das Engagement der Zivilgesellschaft und der heimischen Wirtschaft, wie hier im Bereich der Landwirtschaft, unverzichtbar.“