Mechthild Heil MdB (CDU): Wohngipfel muss Grundlagen für die Entspannung des Wohnungsmarktes legen
Am 21. September 2018 findet im Bundeskanzleramt der Wohngipfel der Bundesregierung statt. „Der Wohnungsmarkt kann sich nur dauerhaft entspannen, wenn schneller mehr Wohnraum geschaffen wird. Keiner sollte so tun, als ob es dafür nur die eine Patentlösung gebe. Was wir brauchen ist eine Vielzahl von Maßnahmen auf dem Weg zu mehr Wohnraum“, betont die CDU-Bundestagsabgeordnete Mechthild Heil, die auch Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Bau, Wohnen, Stadtentwicklung und Kommunen ist,. Dabei sei der soziale Wohnungsbau genauso wichtig wie der frei finanzierte Wohnungsbau. Diese Frage sei zurzeit auch in fast allen Gebietskörperschaften des Wahlkreises Ahrweiler / Mayen eine der zentralen Zukunftsthemen.
Mehr bezahlbares Bauland müsse genauso ein Teil der Lösung sein wie die Erschließung neuer Wohnmöglichkeiten am Rande der Ballungsgebiete. Heil: „Was wir brauchen ist ein breiter Aufschwung beim Wohnungsbau, der sich auch in steigenden Fertigstellungszahlen ausdrückt. Wir haben uns im Koalitionsvertrag die Zielmarke von 1,5 Millionen neuen Wohnungen bis zum Ende der Legislaturperiode gesetzt – und wir werden auch darüber hinaus einen dauerhaft starken Zuwachs an Wohnraum benötigen.“ Die Ausschussvorsitzende wies darauf hin, dass Wohnraummangel und explodierende Preise zwar in vielen Gebieten Deutschlands verbreitet seien, dass es aber gleichzeitig Gegenden mit hohem Leerstand gebe. „Manche Gemeinde mit hohem Leerstand ist gar nicht weit vom nächsten Ballungsgebiet mit Wohnraummangel entfernt. Hier muss Wohnungspolitik breiter gedacht werden. Wir müssen diese Gebiete attraktiver machen, insbesondere mit besserer Anbindung und Infrastruktur, dann können sie auch Entlastung für die Ballungsgebiete schaffen,“ so die CDU-Bundestagsabgeordnete aus Rheinland-Pfalz.
Auch bei Baukosten und der Baugeschwindigkeit müsse man neue Wege gehen: „Serielles Bauen in seinen verschiedenen Ausprägungen kann einen Beitrag leisten, wenn es qualitativ und architektonisch hochwertig umgesetzt wird.“ Gleichzeitig sei die Haustechnik in den letzten Jahren ein großer Kostentreiber am Bau gewesen. „Als Architektin weiß ich, dass nicht alles, was möglich ist, auch bei jedem einzelnen Hausbau umgesetzt werden muss. Wenn wir schnell zu mehr preiswertem Wohnraum kommen wollen, gibt es in dem Bereich sicherlich auch noch Stellschrauben,“ so die Anregung von Mechthild Heil.