Mechthild Heil MdB (CDU) besuchte Tafel Ahrweiler – Bedarfe steigen weiter an: Ehrenamtliches Engagement ist wichtiger Bestandteil der Aufgaben
Die CDU-Bundestagsabgeordnete Mechthild Heil informierte sich jetzt bei der Caritas in Bad Neuenahr-Ahrweiler über die Entwicklung der „Ahrweiler Tafel“. Mit Richard Stahl, dem Caritas-Geschäftsführer, Tafel-Koordinatorin Christiane Böttcher sowie weiteren Mitarbeiterinnen von Caritas und Diakonie erörterte die Parlamentarierin die aktuelle Situation. Natürlich waren auch die Vorkommnisse bei der Tafel in Essen Thema des Gespräches; dort hatte es Anfang des Jahres einen vorübergehenden Aufnahmestopp für Ausländer gegeben. Im Kreis Ahrweiler kennt man solche Konflikte in dieser Weise nicht. Natürlich gebe es Sprachprobleme, die aber mit beiderseitiger Geduld stets bewältigt werden können, so hieß es von Seiten der Caritas.
Die Tafel Ahrweiler hat zwei Ausgabestellen, einmal hinter dem Bahnhof in Ahrweiler sowie beim „Haus der offenen Tür“ (HOT) in Sinzig. Die Zahl der Tafelkunden ist von 626 im Jahr 2014 auf mittlerweile 1.200 im Jahr 2018 gestiegen. Wichtig sei auch das vor einigen Jahren hinzugekommene Projekt „Tafel plus“, bei etwa gemeinsames Kochen, ein „Strickcafe“ oder Behördenbegleitdienste angeboten werden. Die Tafel Ahrweiler hat mittlerweile viele Unterstützer im Bereich des Lebensmitteleinzelhandels, wobei die regionalen Bäcker besonders aktiv sind. Rückgrat des Tafelangebots sind jedoch die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer, die bei der Vorbereitung und Durchführung der einmal wöchentlichen Lebensmittelausgabe helfen. Gleichwohl sei man in jedem Jahr auf hohe Spendengelder angewiesen, um den organisatorischen Aufwand bewältigen zu können.
Mechthild Heil erklärt hierzu: „Ehrenamtliches Engagement ist wichtiger Bestandteil der Aufgaben der Tafeln in Deutschland. Was dort mithilfe vieler Menschen geleistet wird, verdient höchsten Respekt und Anerkennung und ist unverzichtbar für unsere solidarische Werteordnung. Das Prinzip ´Verteilen statt Vernichten‘ ist zudem ein wichtiger Grundsatz des sorgsamen Umganges mit Lebensmitteln.“ Nach Aussage der CDU-Politikerin will man seitens der Bundespolitik das Thema Altersarmut mit einer Mindestrente, die 10 Prozent oberhalb der Grundsicherung liegt, angehen. Auch die Kinderarmut soll bekämpft werden, mit höherem Kindergeld und einem entsprechenden Kinderzuschlag für Geringverdiener sowie einer Verbesserung des Bildungs- und Teilhabeangebotes.