10. Mai 2018

Mechthild Heil MdB (CDU) besuchte Tafel Ahrweiler – Bedarfe steigen weiter an: Ehrenamtliches Engagement ist wichtiger Bestandteil der Aufgaben

Die CDU-Bun­­des­­tags­­­­a­b­­ge­or­d­­ne­­te Mecht­hild Heil infor­mier­te sich jetzt bei der Cari­tas in Bad Neu­en­ahr-Ahr­­wei­­ler über die Ent­wick­lung der „Ahr­wei­ler Tafel“. Mit Richard Stahl, dem Cari­­tas-Geschäfts­­­füh­­rer, Tafel-Koor­­di­na­­to­rin Chris­tia­ne Bött­cher sowie wei­te­ren Mit­ar­bei­te­rin­nen von Cari­tas und Dia­ko­nie erör­ter­te die Par­la­men­ta­rie­rin die aktu­el­le Situa­ti­on. Natür­lich waren auch die Vor­komm­nis­se bei der Tafel in Essen The­ma des Gesprä­ches; dort hat­te es Anfang des Jah­res einen vor­über­ge­hen­den Auf­nah­me­stopp für Aus­län­der gege­ben. Im Kreis Ahr­wei­ler kennt man sol­che Kon­flik­te in die­ser Wei­se nicht. Natür­lich gebe es Sprach­pro­ble­me, die aber mit bei­der­sei­ti­ger Geduld stets bewäl­tigt wer­den kön­nen, so hieß es von Sei­ten der Caritas.
Die Tafel Ahr­wei­ler hat zwei Aus­ga­be­stel­len, ein­mal hin­ter dem Bahn­hof in Ahr­wei­ler sowie beim „Haus der offe­nen Tür“ (HOT) in Sin­zig. Die Zahl der Tafel­kun­den ist von 626 im Jahr 2014 auf mitt­ler­wei­le 1.200 im Jahr 2018 gestie­gen. Wich­tig sei auch das vor eini­gen Jah­ren hin­zu­ge­kom­me­ne Pro­jekt „Tafel plus“, bei etwa gemein­sa­mes Kochen, ein „Strick­ca­fe“ oder Behör­den­be­gleit­diens­te ange­bo­ten wer­den. Die Tafel Ahr­wei­ler hat mitt­ler­wei­le vie­le Unter­stüt­zer im Bereich des Lebens­mit­tel­ein­zel­han­dels, wobei die regio­na­len Bäcker beson­ders aktiv sind. Rück­grat des Tafel­an­ge­bots sind jedoch die zahl­rei­chen ehren­amt­li­chen Hel­fer, die bei der Vor­be­rei­tung und Durch­füh­rung der ein­mal wöchent­li­chen Lebens­mittelausgabe hel­fen. Gleich­wohl sei man in jedem Jahr auf hohe Spen­den­gel­der ange­wie­sen, um den orga­ni­sa­to­ri­schen Auf­wand bewäl­ti­gen zu können.
Mecht­hild Heil erklärt hier­zu: „Ehren­amt­li­ches Enga­ge­ment ist wich­ti­ger Bestand­teil der Auf­ga­ben der Tafeln in Deutsch­land. Was dort mit­hil­fe vie­ler Men­schen geleis­tet wird, ver­dient höchs­ten Respekt und Aner­ken­nung und ist unver­zicht­bar für unse­re soli­da­ri­sche Wer­te­ord­nung. Das Prin­zip ´Ver­tei­len statt Ver­nich­ten‘ ist zudem ein wich­ti­ger Grund­satz des sorg­sa­men Umgan­ges mit Lebens­mit­teln.“ Nach Aus­sa­ge der CDU-Poli­­ti­ke­rin will man sei­tens der Bun­des­po­li­tik das The­ma Alters­ar­mut mit einer Mindest­rente, die 10 Pro­zent ober­halb der Grund­si­che­rung liegt, ange­hen. Auch die Kin­der­ar­mut soll bekämpft wer­den, mit höhe­rem Kin­der­geld und einem ent­spre­chen­den Kin­der­zu­schlag für Gering­ver­die­ner sowie einer Ver­bes­se­rung des Bil­­dungs- und Teilhabeangebotes.