CDU-Abgeordnete Mechthild Heil MdB und Hedi Thelen MdL besuchen Lebenshilfe: Wohn- und Betreuungsangebote vorgestellt
Mechthild Heil MdB (CDU) besuchte jetzt gemeinsam mit ihrer Kollegin aus dem rheinland-pfälzischen Landtag, Hedi Thelen MdL, die Lebenshilfe in Mayen. Anlass des Besuches war der Neubau eines Gebäudes für einen neuen Wohn- und Betreuungsverbund der Lebenshilfe Kreisvereinigung Mayen-Koblenz e.V.
Im Gespräch mit Susanne Lauer, Leiterin der Erwachsenenbetreuung, und Gabriele Schmid, Leiterin der Kinderbetreuung, ließen sich die beiden CDU-Abgeordneten die Konzepte erläutern und die Räumlichkeiten zeigen. Für die Bundestagsabgeordnete Mechthild Heil, von Hause aus Architektin, überzeugte der Neubau mit seiner durchdachten und offenen Raumordnung, die sowohl auf die Belange der Bewohner, wie auch der Betreuer eingeht. „Hier kann man sich wohlfühlen. Das habe ich auch bei der Begegnung mit den bereits eingezogenen Mietern deutlich so wahrgenommen“, so Heil weiter.
Die Lebenshilfe errichtete den Neubau in unmittelbarer Nähe zum bereits bestehenden Haus im Wohngebiet „Am Heckenberg“. Frau Lauer stellte dar, dass „seitens der Lebenshilfe ein Bedarf für zusätzlichen Wohnraum für Menschen mit geistiger Behinderung festgestellt wurde. Besonders hervorgerufen durch die dringlichen Wünsche, Bedarfe und Ängste der Eltern und Angehörigen unserer Tagesförderstättenbesucher. Diese werden bislang zu einem großen Teil von den auch älter gewordenen Eltern zu Hause versorgt.“ So entstanden zehn Appartements für selbständiges Wohnen, zwei Achter-Wohngruppen und drei Krippengruppen für Kinder unter drei Jahren. Für Hedi Thelen, Sprecherin für Gesundheit, Pflege und Demografie der CDU Landtagsfraktion, wurde während des Gespräches deutlich, dass hier mit viel Engagement gearbeitet wird. Thelen dazu weiter: „Hier wird gute Arbeit geleistet und man merkt, dass sämtliches Handeln an den Nöten und Bedarfen der Betreffenden ausgerichtet ist. Wir wollen auf allen Ebenen, dass Menschen mit Behinderung, soweit es finanzielle vertretbar ist, genauso normal wie nicht behinderte Menschen leben können. Das ist die praktische Umsetzung von Inklusion.“
Das Leben in kleinen Wohneinheiten stellt für die Betroffenen eine echte Alternative zum Leben in einem Wohnheim dar. In dem Wohnverbund leben Menschen mit den unterschiedlichsten Behinderungen – gerade auch Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf — welche so die Möglichkeit bekommen sollen, mit den jeweiligen Fähigkeiten und Fertigkeiten sich gegenseitig zu unterstützen und zu ergänzen.
Im obersten Stockwerk ist zukünftig die erweiterte Krippe für Kinder unter drei Jahren zu finden. Wie die Leiterin Frau Schmid berichtete, ist auch hier die Nachfrage groß. Beeinträchtigte und gesunde Kinder besuchen die Einrichtung gemeinsam — ein besonderer Aspekt ist dabei die durch Bundesmittel geförderte Sprachtherapie. Für die Christdemokratin Heil ein wichtiges Thema: „Sprache ist der Schlüssel zur Welt! Leider beobachten wir vermehrt, dass auch gesunde Kinder immer größere Schwierigkeiten mit ihrer eigenen Muttersprache haben. Eine sprachliche Förderung im Elternhaus findet teils gar nicht mehr statt und so kommen die Kinder mit größten Problemen in die Grundschulen.“