CDU-Politiker besuchen Autobahnpolizei in Mendig: Fusionierte Polizeidienststelle bleibt in Mendig
Mechthild Heil MdB (CDU) besuchte jetzt gemeinsam mit der CDU-Landtagsabgeordneten Hedi Thelen und dem Bürgermeister der Verbandsgemeinde Mendig, Jörg Lempertz, die Autobahnpolizei in Mendig. Anlass des Besuches war die kürzlich vom rheinland-pfälzischen Innenministerium bekanntgegebene Entscheidung, dass die Dienststelle in Mendig entgegen ursprünglicher Pläne erhalten bleibt und sogar ausgebaut wird.
Das Ministerium benennt zur Begründung der Entscheidung dabei gleich mehrere Punkte, die bereits im Vorfeld vor allem Hedi Thelen als Vertreterin dieses Wahlkreises in Mainz und Jörg Lempertz als Verbandsbürgermeister immer wieder als Argumente angeführt hatten. Hedi Thelen dazu: „Die vorhandene Grundstücksgröße lässt in Mendig Vergrößerungen der bestehenden Gebäude und den Bau von drei modernen Schießanlagen zu und dabei bleibt sogar noch Spielraum für die Zukunft.“ Auch Bürgermeister Lempertz begrüßt die Entscheidung ausdrücklich: „Wir haben stetig dafür geworben. Die Rahmenbedingungen vor Ort passen einfach, nicht zuletzt die Nähe zur Autobahnmeisterei schafft wichtige Synergieeffekte. Auch als Verbandsgemeinde hatten wir immer ein gutes Miteinander mit der Autobahnpolizei und so empfinden wir uns als dankbarer Gastgeber für unsere Polizistinnen und Polizisten.“
Die Polizeivertreter freuten sich ebenfalls über die Möglichkeit zum Austausch — neben Direktionsleiter Joachim Knopp und Dienststellenleiter Helmut Risser waren auch Polizistinnen und Polizisten aus dem operativen Bereich am Gespräch beteiligt. Dabei entwickelte sich ein offenes Gespräch, bei dem auch künftige Herausforderungen angesprochen wurden. „Einsatztaktisch müssen wir mit größeren Entfernungen zurechtkommen, sind aber zuversichtlich, das mit starker Präsenz in den weiter entfernten Gebieten abzudecken“ blickt Polizeidirektor Knopp optimistisch in die Zukunft. Neben den „klassischen“ verkehrlichen Einsätzen haben es die Autobahnpolizisten im gesamten Dienstbezirk auch immer wieder mit organisierten Banden zu tun, die sich auf Einbrüche, Diesel- oder Ladungsdiebstahl „spezialisiert“ haben. Zwar gelingt es oft, diese einzudämmen, dennoch könnte durch technische Verbesserungen die Effektivität bei der Kriminalitätsbekämpfung erhöht werden.
Darauf ging auch die Bundestagsabgeordnete Mechtild Heil in der weiteren Diskussion ein. Als verbraucherschutzpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion beschäftigt sie sich tagtäglich mit dem Thema Datenschutz, ein Thema was beim Ausschöpfen der Möglichkeiten technischer Hilfsmittel für polizeiliche Arbeit große Bedeutung hat. Die Christdemokratin Heil dazu: „Es ist selbstverständlich, dass man beim sensiblen Thema Datenerfassung maßhalten muss. Dabei ist für mich aber nicht einzusehen, warum die Polizei nur sehr bedingt technische Hilfsmittel einsetzen darf, während beispielsweise schon die Privatnutzung von Smartphones um ein Vielfaches weitergeht. Wir müssen unseren Polizistinnen und Polizisten auch das Rüstzeug geben, um Straftätern technisch zumindest auf Augenhöhe zu begegnen.“ Eine stärkere Ausnutzung der Möglichkeiten des bereits eingeführten Digitalfunks würde hier genauso helfen, wie beispielsweise automatische Kennzeichen-Lesesysteme, die in anderen Bundesländern teils schon sehr erfolgreich eingesetzt werden.