Mechthild Heil MdB (CDU) informierte sich am Rolandsbogen über Sanierungsarbeiten an der südlichen Burgmauer – Sicherung eines national wichtigen Kulturdenkmals: 160.000 Euro Fördermittel kommen aus Berlin
Die CDU-Bundestagsabgeordnete Mechthild Heil besuchte jetzt eines der bekanntesten Wahrzeichen ihres Wahlkreises, den Rolandsbogen in Rolandswerth. Anlass hierfür war die zurzeit laufende Sanierung der südlichen Burgmauern durch die ImmoVisio Real Estate aus Bonn als Eigentümer der Liegenschaft. Heil hatte sich dafür eingesetzt, dass die Maßnahme aus dem Denkmalpflegeprogramm „National wertvolle Kulturdenkmäler“ des Bundes gefördert werden kann. Vor einigen Wochen kam dann die frohe Kunde, dass aus Berlin 160.000 Euro beigesteuert werden. Vor Ort begrüßten der Projektleiter von ImmoVisio, Jörg Pierdzig, sowie Architekt Karl Heinz Möseler aus Remagen die CDU-Parlamentarierin.
Mechthild Heil selbst von Hause aus Architektin, zeigte sich beeindruckt über die laufenden Arbeiten an der historischen Bausubstanz, die unter schwierigen topographischen Bedingungen im Berghang durchgeführt werden muss. Die Mauersubstanz wurde durch den starken Bewuchs geschädigt, im Bereich des Rundturms ist ein größerer Abbruch sichtbar. Eine Sanierung des Mauerwerks ist zum Zweck der Substanzerhaltung dringend erforderlich. Dies betrifft vor allem den Mauermörtel, der sich über große Bereiche heraus gelöst hat, sodass die Mauer bereits teilweise mit Drahtgitter temporär gesichert werden musste, um das herausbrechen einzelner Steine zu verhindern. Insgesamt müssen für den Teilabschnitt etwa 580.000 Euro aufgewandt werden.
Das Konzept zur Substanzerhaltung und Umfeldverbesserung der ehemaligen Burg Rolandseck / Rolandsbogen sieht jedoch zahlreiche Einzelmaßnahmen vor, die seit 2009 Stück für Stück abgearbeitet werden. Die Kosten der umfangreichen geplanten Aktivitäten zum Erhalt des Rolandsbogens sind für den Eigentümer durch den Betrieb der Gastronomie nicht ansatzweise zu erwirtschaften. Eine langfristige Bestandssicherung wird daher nur mit Hilfe der Unterstützung der öffentlichen Hand gelingen. Wichtige Elemente der Planungen sind die Optimierung der Auffindbarkeit und Orientierung durch Klärung der problematischen Zufahrtssituation, die Substanzsicherung des Denkmals durch Sanierung und Instandhaltung des Rolandsbogen, der Burgmauern und der Brückenbauwerke sowie die Umfeldverbesserung durch Wegeausbau, neue Oberflächenmaterialien, Beleuchtung und neue Blickbeziehungen. Mechthild Heil sagte abschließend ihre weitere Unterstützung für die kommenden Aufgaben zu, damit dieses wertvolle kulturelle Erbe auf den Rheinhöhen weiter erhalten werden kann.