Mechthild Heil MdB (CDU) besucht Dr. von Ehrenwall’sche Klinik in Ahrweiler: Erfolgreiches Pilotprojekt: Traumaambulanz für Opfer von Gewalttaten
Die CDU-Bundestagsabgeordnete Mechthild Heil besuchte jetzt die Dr. von Ehrenwall’sche Klinik in Ahrweiler, ein Fachkrankenhaus für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik und Neurologie. Im Zentrum des Besuchs stand das 2011 in Rheinland-Pfalz gestartete Pilotprojekt „OEG-Traumaambulanzen zur Soforthilfe für Opfer von Gewalttaten“. Im Gespräch mit dem ärztlichen Direktor der Klinik, Dr. med Christoph Smolenski, informierte sich die CDU-Bundestagsabgeordnete zunächst über die Historie und Arbeit des in vierter Generation im Familienbesitz geführten Hauses. Der 1877 von Carl von Ehrenwall gegründeten Klinik gelingt es durch ständige Innovation, den Einsatz moderner Therapiemethoden und die gezielte Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter einen hohen Qualitätsstandard zu gewährleisten.
Heute übernimmt das Krankenhaus daher die Pflichtversorgung des Landkreises Ahrweiler und war 2011 eine von landesweit zwei Kliniken im Pilotprojekt OEG-Traumaaumbulanzen. „Im Leitbild des Krankenhauses steht die Individualität und Einzigartigkeit des Menschen als ein zentraler Aspekt im Mittelpunkt, sowohl bei der Behandlung der Patienten, als auch bei der Förderung der Mitarbeiter. Auf Grundlage dieses Menschenbildes kann vielen Patienten bei hervorragender fachlicher Begleitung geholfen werden“ freute sich die Christdemokratin Heil nach ihrem Besuch.
Die Chefärztin im Ruhestand Dr. med Susanna Smolenski erläuterte anschließend das Konzept der OEG-Traumaambulanz, einer Soforthilfe für Gewaltopfer über das Opferentschädigungsgesetz (OEG). Dabei steht die Geschwindigkeit der Therapie im Vordergrund: Möglichst am ersten Werktag nach der Meldung durch die Polizei wird ein Termin bei erfahrenen Psychotherapeuten vereinbart, bei dem dieser die Symptome erkennen soll. Die schrecklichen Erlebnisse bei z.B. Überfällen, Vergewaltigungen, Folter oder als Zeuge von schweren Gewalttaten führen bei den Patienten meist zu sogenannten Flashbacks, Vermeidungsverhalten und enormer Schreckhaftigkeit.
Durch die schnelle Behandlung gelingt es den Therapeuten in den meisten Fällen innerhalb von nur fünf Sitzungen durch z.B. Stabilisierungstechniken und Ressourcenaktivierung vollständig oder fast vollständig eine Rückläufigkeit der Symptome zu bewirken. Damit können langwierige oder gar chronische psychische Erkrankungen vermieden werden. Für die CDU-Bundestagsabgeordnete Heil, die selbst in den letzten Monaten intensiven Kontakt zu einem nach einem Afghanistan-Einsatz traumatisierten Bundeswehrsoldaten hatte, ein toller Erfolg: „Es ist schön zu sehen das Menschen hier so schnell und derart effektiv kompetente Hilfe finden, die Ihnen die Rückkehr zu einem normalen Leben erlaubt.“