Verbraucherschutzbeauftragte Mechthild Heil MdB (CDU) begrüßt Ankündigung: Handel will Tüten aus Kunststoff nicht mehr kostenlos abgeben
Der Handel in Deutschland hat jetzt angekündigt, ab April 2016 künftig Tüten aus Kunststoff nicht mehr kostenlos abzugeben. Auf diese Weise soll der Verbrauch von Kunststofftüten verringert werden. Die Verbraucherschutzbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Mechthild Heil, begrüßt diese Ankündigung.
Aus der Politik wurde der Handel bereits im letzten Jahr aufgefordert, diese Frage im Rahmen einer Selbstverpflichtung zu lösen, so Heil. „Wir freuen uns, dass dieser Vorschlag nunmehr aufgegriffen wurde und jetzt ein erster Erfolg zu vermelden ist.“ Obwohl Kunststofftüten vor allem ein internationales Umweltproblem darstellen. „Der EU-Durchschnitt liegt bei 198 Tüten, jeder Deutsche verbraucht bislang hingegen nur 70 Tüten pro Jahr. Dazu kommt, dass der weit überwiegende Teil der Plastiktüten hierzulande über funktionierende Recyclingsysteme umweltverträglich entsorgt wird. Aber natürlich können auch wir in Deutschland noch mehr tun, um unseren Plastikmüll weiter zu reduzieren.“, so Mechthild Heil.
Der Verbraucher kann Kunststofftüten mehrfach verwenden oder direkt ganz auf den Kauf an der Supermarktkasse verzichten und stattdessen die Tragebehältnisse aus Stoff oder in Form von Körben selbst mitzubringen. „Das ist nicht nur umweltschonender, sondern auch besser für den Geldbeutel“, zeigt sich die Christdemokratin überzeugt. Die vom Handel vereinbarte Bezahlpflicht für Kunststofftüten ist eine unbürokratische und einfache Lösung für mehr Ressourcenschutz und weniger Abfall. Wir erwarten, dass sich jetzt schnell alle Unternehmen an dieser Initiative beteiligen.