Auf Grund der zahlreichen Nachfragen zu dem Pressbericht „SPD und CDU/CSU wollen Prepaid-Zähler für Strom“ erklärt die Vorsitzende der Unterarbeitsgruppe Verbraucherschutz, Mechthild Heil, CDU: — Für einen besseren Schutz vor Strom- und Gassperren
Wir haben uns in der Unterarbeitsgruppe Verbraucherschutz darauf geeinigt, Maßnahmen für einen besseren Schutz vor Strom- und Gassperren zu ergreifen. Dazu gehört unter anderem auch der Einsatz von intelligenten Stromzählern mit Prepaid-Funktion. Diese sollen nicht verpflichtend eingebaut werden, sondern nur auf Wunsch des jeweiligen Verbrauchers. Bisher ist es so geregelt, dass Stromanbieter den Strom nach dreimaliger Mahnung abstellen und der Kunde dafür zahlen muss, um diesen wieder freizuschalten. Davon sind etwa 300.000 Verbraucher im Jahr betroffen. Ein Intelligenter Zähler mit Prepaidfunktion macht das Abschalten unnötig und die Verbraucher sparen Geld. Dort, wo dieses System eingeführt wurde, hat es sich aus Sicht der Anbieter und der Verbraucher, bewährt. Weitere Maßnahmen gegen Energiearmut sind fairere Gestaltung der Grundversorgertarife, da Kunden mit niedrigen Einkommen oft ihren Stromanbieter nicht wechseln können. Auf einem ganz anderen Blatt stehen die hohen Kosten der Energiewende insgesamt: wir werden dafür sorgen, dass Verbraucher nicht noch stärker mit hohen Energiekosten belastet werden. Dafür sind eine ganze Reihe Maßnahmen notwendig, mit denen sich die Arbeitsgruppe „Energie“ in den Koalitionsverhandlungen beschäftigt. Das ist eine der großen Herausforderungen dieser Legislaturperiode.