CDU-Bundes‑, Landes- und Kommunalpolitiker informieren sich vor Ort über B 266 Ahrquerung der in Lohrsdorf – Verkehrsminister Ramsauer: „Land soll Projekt melden!“ — Entlastung von Lohrsdorf ist zwingend und unumgänglich
Im Rahmen eines Ortstermins im Stadtteil Lohrsdorf informierten sich CDU-Bundes‑, Landes- und Kommunalpolitiker jetzt über den aktuellen Sachstand der Ahrquerung der Bundestraße 266. Mechthild Heil MdB, Horst Gies MdL, Guido Ernst MdL, Landrat Dr. Jürgen Pföhler, Bürgermeister Guido Orthen und Ortsvorsteher Hans-Jürgen Juchem hatten dabei eine klare und eindeutige Botschaft: das Projekt gehört erneut in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans und muss so schnell wie möglich gebaut werden! Heftig kritisierten die Christdemokraten dabei die rot-grüne Landesregierung in Rheinland-Pfalz, die das Projekt nicht mehr beim Bundesverkehrsminister für den neuen Bundesverkehrswegeplan angemeldet hat. „Dies hat offensichtlich rein ideologische Gründe“, führt die CDU-Bundestagsabgeordnete Mechthild Heil aus, „ein vorgeblich schützenswertes und ausgewiesenes FFH-Gebietes wird in Mainz vorgeschoben, um die Entlastung von Lohrsdorf zu verhindern.“ Ein umweltverträglicher Straßenbau über weniger als 200 Meter Ahrquerung dürfte doch im Interesse der durch die geschilderten Immissionen stark belasteten Bürger möglich sein, ergänzt Ortsvorsteher Hans-Jürgen Juchem. Und weiter „Es ist schon erstaunlich, mit welcher Selbstverständlichkeit und Ignoranz die Grünen postulieren, dass die Lohrsdorfer doch einfach bis zum Sankt Nimmerleinstag Lärm, Dreck und Gefahrenpotenzial von über 23.000 Fahrzeugen pro Tag ertragen und den zu erwartenden Verkehrszuwachs nach Beseitigung des Nadelöhrs Heerstraße in Bad Neuenahr in zwei Jahren schicksalsergeben hinnehmen sollen.“Mechthild Heil hat diese Frage nun auch mit Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) in Berlin persönlich erörtert. Entgegen der Darstellung der rot-grünen Landesregierung stimmt es laut Ramsauer nicht, dass der Bund nur noch im Bestand investiere und keine Neubaustrecken mehr möglich seien. Das Land solle die Maßnahme melden, wenn der dringliche Bedarf vorhanden sei. „Und daran kann es wohl keinen Zweifel geben“, ergänzt Mechthild Heil.Nach dem Bau der Ortsumgehung Bad Neuenahr im Zuge der B 266 steht die Entlastung des Stadtteils Lohrsdorf ganz oben auf der Liste der notwendigen Straßenbaumaßnahmen im Kreis. Der gesamte Zielverkehr in die Richtungen Sinzig, Koblenz und Bonn nimmt am Ende der bestehenden Ortsumgehung in Heimersheim den Weg durch den kleinen Ort. Baulich gesehen sind nach übereinstimmender Meinung die besten Voraussetzungen bereits geschaffen, denn an der Autobahnabfahrt Sinzig, die bislang in Richtung Heimersheim und Bad Neuenahr führt, ist ein Abzweig Richtung Sinzig bereits vorgesehen. Die Anrampung ist durch Erdaufschüttungen schon vorbereitet. Eine Querung der Ahr außerhalb der Ortslage von Lohrsdorf und eine Anbindung an die B 266 vor Bad Bodendorf ist auch unter Umweltgesichtspunkten problemlos möglich.