Sportausschussmitglied Mechthild Heil MdB (CDU) sieht Notwendigkeit für regelmäßigen Sportunterricht – Sportfördermittel des Landes werden gestrichen — Sportstundenausfall „setzt an“ — Kinder werden immer dicker
Im letzten Schuljahr gab es in Rheinland Pfalz massiven Stundenausfall im Sport. Die CDU-Bundestagsabgeordnete Mechthild Heil, Mitglied im Sportausschuss des Deutschen Bundestages, hält diese Entwicklung für sehr bedenklich und fordert energisches Gegensteuern. Es sei gerade in heutigen Zeiten wichtig, dass Kinder regelmäßig Sport treiben, um verstärkten Gesundheitsgefahren und Ernährungsfehlern entgegenzuwirken. Eine Studie zeige, so Heil, dass Fettleibigkeit bei Kindern immer mehr zum Problem in Deutschland wird. 11,4 Prozent der deutschen Kinder sind übergewichtig, 7,2 Prozent fettleibig. Insbesondere im Alter zwischen 6 und 8 Jahren nehmen Kinder überdurchschnittlich viel zu, also gerade in der Zeit, wo sie anfangen die Schule zu besuchen. Mittlerweile sind 20 Prozent der 8‑jährigen übergewichtig. Dies bringt auch gesundheitliche Probleme mit sich: besonders Diabetes und Blutdruckprobleme und Stoffwechselkrankheiten können die Folge von Adipositas in jungen Jahren sein.Im Zuge des nationalen Aktionsplans „IN FORM- Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung“, sollten die Schulen nach Auffassung von Mechthild Heil auch im Land Rheinland Pfalz in der Pflicht sein, über gesunde Ernährung aufzuklären und besonders den Sportunterricht zu fördern anstatt weiter ausfallen zu lassen. Durch streichen der Sportstunden im Bildungsetat zu sparen, ist deshalb keine Lösung. Schüler brauchen sowohl quantitativ als auch qualitativ angemessenen Sportunterricht. Zudem muss Schulverpflegung bestimmten Qualitätsstandards unterliegen. IN FORM setzt besonders auf die Aufklärung von jungen Leuten, damit sie den gesunden Lebensstil in ihren Alltag übernehmen können. Wenn Sportunterricht von der Prioritätenliste gestrichen wird, dann haben wir am Ende viele schlaue dicke Kinder, die gesundheitlich gefährdet sind. Die CDU-Bundestagsabgeordnete Mechthild Heil weist in diesem Zusammenhang auch darauf hin, dass das Land Rheinland-Pfalz auch die Mittel für die Förderung des kommunalen Sportstättenbaus gnadenlos zusammengestrichen habe, wovon mehrere Vorhaben in Ihrem Wahlkreis betroffen seien. „Das ist die falsche Prioritätensetzung. In Rheinalnd-Pfalz muss mehr für den Sport getan werden,“ so die CDU-Politikerin abschließend.