Mechthild Heil MdB (CDU): Vorschlag im Sinne der Verbraucher schnell umsetzen! — Konkrete Maßnahmen gegen die Preistreiberei an Tankstellen ergreifen
Aktuell erwägt das Bundeskartellamt konkrete Maßnahmen gegen die unlautere Preispolitik der Mineralölkonzerne. Die Verbraucher¬schutzbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Mechthild Heil, begrüßt diese Pläne nachhaltig. ”Nach den jüngsten, massiven Erhöhungen bei den Kraftstoffpreisen hat das Bundeskartellamt endlich unsere bereits im vergangenen Jahr erhobene Forderung aufgegriffen, mittels eines Preismeldesystems nach dem Vorbild von Australien den für Jedermann offensichtlichen Preisabsprachen der Mineralölkonzerne Einhalt zu gebieten”. Gerade in ihrem ländlichen strukturierten Wahlkreis mit zahlreichen Berufspendlern komme diese Maßnahme den Verbraucherinnen und Verbrauchern besonders zugute. Beim Australischen Modell müssen die Mineralölkonzerne jeweils täglich um 14 Uhr die Kraftstoffpreise für den nächsten Tag an das zuständige Ministerium melden. Eine weitere Preisänderung ist dann erst am Tag danach erlaubt. Ein aufeinander abgestimmtes Verhalten der Marktbeteiligten, wie es zurzeit stattfindet, soll dann nicht mehr möglich sein. ”Jetzt sollte das Bundeswirtschaftsministerium den Ball schnell aufgreifen und einen entsprechenden Gesetzentwurf vorlegen, um den Kartellwächtern auch die nötigen Instrumente an die Hand zu geben, diesem leidigen ´Abzock-Wettbewerb‘ der fünf großen Mineralölkonzerne endlich ein Ende zu bereiten”, erklärt Mechthild Heil dazu.”In Verbindung mit den am Wochenende im Koalitionsausschuss verabredeten Änderungen zur Reform des Wettbewerbsrechts sollte es nun bald möglich sein, das schon vor einiger Zeit auch vom Bundeskartellamt bestätigte Oligopol aufzubrechen und damit für mehr Wettbewerb auf dem Kraftstoffmarkt zu sorgen. Auf diese Weise wären zumindest die von den tatsächlichen Rohölpreisen nicht gedeckten Preiserhöhungen einzudämmen”, zeigt sich die CDU-Parlamentarierin zuversichtlich.Zudem sollen die Preise der Mineralölkonzerne veröffentlicht werden, so dass der Verbraucher die Möglichkeit hat auf sie zuzugreifen. „Es sollte eine Online-Datenbank eingerichtet werde, auf der alle Tankstellen ihre aktuellen Preise einstellen. „Per Handy-App und über den Computer kann sich dann jeder Bürger vor dem Tanken über die günstigsten Zapfsäulen in seiner Umgebung informieren. Außerdem begrüßt Mechthild Heil die vom Bund beschlossene unbefristete Verankerung der Preis-Kosten-Schere im Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB). Die Preis-Kosten-Schere besagt, dass die großen Mineralölkonzerne ihren Konkurrenten nicht Kraftstoffe zu einem höheren Preis liefern als dem, den sie an ihren eigenen Tankstellen verlangen.