Mechthild Heil besuchte Polizeiautobahnstation in Mendig — Bisheriger Standort bietet Möglichkeiten für Zusammenführung
Eine hochrangige Delegation der CDU-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz besuchte jetzt die Polizeiautobahnstation (PASt) in Mendig, um sich über die aktuelle Situation der Dienststelle zu informieren. Auf Initiative der Wahlkreisabgeordneten Hedi Thelen MdL waren Landtagsvizepräsident Heinz-Hermann Schnabel, der polizeipolitische Sprecher der Christdemokraten Matthias Lammert sowie die MdL´s Alexander Licht und Horst Gies gekommen. Auch der Mendiger Verbandsbürgermeister Jörg Lempertz sowie die CDU-Bundestagsabgeordnete Mechthild Heil nahmen an der Besprechung teil. Empfangen wurden die Gäste vom Ersten Polizeihauptkommissar Theo Alsbach, Leiter der PASt Mendig und Jürgen Mosen, dem Stellvertreter des Polizeipräsidenten in Koblenz. Dienstbezirk der Polizeiautobahnstation Mendig sind die A 61 zwischen der Landesgrenze NRW und der Anschlussstelle Koblenz-Metternich auf einer Streckenlänge von 56 Kilometern, einschließlich der beiden Autobahnen A 571 (Sinzig) und der A 573 (Bad Neuenahr-AW). Die Verkehrsbelastung der A 61 liegt im nördlichen Bereich der Poli-zeiautobahnstation durchschnittlich bei bis zu 74.000 Fahrzeugen in 24 Stunden bei einem Schwerverkehrsanteil von 25 Prozent.Hintergrund der Visite war vor allem die Absicht der Landesregierung, im Zuge der Polizeireform die Zahl der Autobahnpolizeistationen zu verringern. Die Autobahnpolizei soll in diesem Zuge entsprechend der Verkehrsströme optimiert werden. Die Polizeiautobahnstationen Mendig, Kaisersesch und Emmelshausen aus dem Polizeipräsidium Koblenz, sollen am Koblenzer Kreuz zentral zu einer neuen PASt Koblenz zusammengeführt werden. Rechtsrheinisch ist die Zusammenführung der PASt Fernthal mit der PASt Montabaur am Standort Montabaur geplant.„Die Auflösung der Polizeidienststelle wäre ein herber Verlust für Mendig und die gesamte Region und würde mit Blick auf die ausge-zeichnete Zusammenarbeit mit den Polizeiinspektionen Mayen und Andernach sowie der benachbarten Autobahnmeisterei Mendig zwangsläufig zu einer erheblichen Verschlechterung der Sicherheitssituation, vor allem zu den Wochenend- und Nachtzeiten führen“, so Bürgermeister Jörg Lempertz. Hedi Thelen MdL kritisierte an den Plänen der Landesregierung, dass eine funktionierende und ausbaufähige Dienststelle in Mendig aufgegeben und dafür mit Millionenbeträ-gen eine völlig neue Dienststelle gebaut werden soll. „Und das nur 16 Kilometer und knapp zehn Autominuten von Mendig entfernt,“ so die CDU-Abgeordnete, „Das passt nicht in die Zeit, in der Sparsamkeit gerade in der Landespolitik das höchste Gebot ist“.Die Christdemokraten thematisierten vor Ort auch die aus ihrer Sicht unzureichende Personalausstattung der Polizei in Rheinland-Pfalz, die auch mit dazu führe, dass die PASt-Zusammenlegung nötig ist. Ansonsten wäre der Fünf-Schichtbetrieb nicht mehr aufrecht zu erhalten.