Verbraucherschutz und die Bildungspolitik standen auf der Tagesordnung — CDU-Stadtparteitag im „Alten Fritz“ in Mayen
MdB Mechthild Heil und Dr. Adolf Weiland, der örtliche Landtagsabgeordnete, waren die sachkundigen Referenten, die CDU-Vorsitzender Bernhard Mauel zum Themenparteitag der CDU Mayen begrüßen konnte. Vor vielen CDU-Mitgliedern aber vor zahlreichen Gästen aus Wirtschaft, Mittelstand sowie aus dem Bankensektor stellten die beiden Abgeordneten zu Beginn ihrer Ausführungen aktuelle Ereignisse aus den Parlamenten vor.Unter dem Arbeitstitel“ Wie viel Schutz braucht der Verbraucher- zwischen Selbstverantwortung und staatlicher Bevormundung“, stellte Mechthild Heil die Organisation des öffentlichen Verbraucherschutzes vor, den sie beispielhaft als Hilfe beim Kauf auf dem Markt bezeichnete. Regeln in der Herstellung und für den Handel von Waren und Informationen über die Produkte seien heute nötiger den je, so die Referentin in ihren Ausführungen weiter.Ähnliches gelte aber auch bei den Dienstleistungen und für das tägliche Geschäftsleben. Heil bezeichnete den Verbraucherschutz als Dienstleistung des Staates, nannte den Wettbewerb aber als den besseren Verbraucherschutz, da Behörden nicht all umfassend und immer kontrollieren könnten. Auf die eigene Verantwortung der Verbraucher wurde in der anschließenden Aussprache durch den stellvertretenden CDU-Vorsitzenden Hans Grünewald nachdrücklich hingewiesen. Über das Thema“ Bildung der Zukunft- zwischen Individualität und volkswirtschaftlichem Nutzen“ sprach Dr. Adolf Weiland, der neu gewählte stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU im Landtag. Hart ging Weiland mit der neuen Rot-Grünen Landesregierung ins Gericht. Ministerin Ahnen habe bereits aus drei Schularten zwei gemacht und werde bei nächster Gelegenheit vor der Einführung der Einheitsschule nicht zurückschrecken, so der Referent weiter. Für die Union kündigte Weiland heftigsteten Widerstand sowie eigene, bessere Vorschläge an. So forderte er ein stimmiges Konzept und eine Grundausbildung, die Inhalte und Fertigkeiten vermittelt, mit der die Jugendlichen auf dem Arbeitsmarkt eine Chance auf Berufsausbildung erhielten.Mit der Bildung müsse bereits im Kindergarten begonnen werden, die Vorschule soll ausgebaut werden, die Erzieherinnen der Zukunft müssten akademisch ausgebildet sein, forderte Weiland weiter. Bald müssten transparentere, vergleichbare und gleichwertige Bildungsabschlüsse eingeführt werden. Wo zum Beispiel Abitur drauf stehe, müsse auch Abitur drin sein! Nach einer regen Aussprache beendete Bernhard Mauel mit Präsenten für die Gäste den Parteitag.