Mechthild Heil MdB (CDU) lud Staatssekretär Hans-Joachim Fuchtel nach Andernach ein — Projekt „Bürgerarbeit“ soll im Kreis Mayen-Koblenz Perspektiven haben
Auf Einladung der heimischen CDU-Bundestagsabgeord¬neten Mechthild Heil informierte sich jetzt ihr Bundestagskollege Hans-Joachim Fuchtel in Andernach über die geplante Umsetzung des neuen Konzept „Bürgerarbeit“. Fuchtel ist auch Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung. Die ARGE in Mayen-Koblenz hatte sich erfolgreich für die Erprobung dieses neuen arbeitsmarktpolitischen Instrumentes beworben. Geschaffen werden sollen dabei 300 „Bürgerarbeitsplätze“ in MYK, davon ein großer Teil bei der städtischen Beschäftigungsgesellschaft „Perspektive“ in und um Andernach. Weitere Möglichkeiten entstehen bei der KommAktiv sowie den kreisangehörigen Kommunen. Mechthild Heil und Hans-Joachim Fuchtel diskutierten in den Räumlichkeiten des „Hauses der Familie“ in Andernach mit dem 1. Kreisbeigeordneten Bernhard Mauel, Rolf Koch, Geschäftsführer der ARGE Mayen-Koblenz und dem Geschäftsführer der Perspektive gGmbH ‚Karl Werf. Dabei ging es um Einzelfragen der Umsetzung des Projektes und Einzelheiten der Finanzierung.Bürgerarbeit“ zeichnet sich durch eine Aktivierungsphase und eine Beschäftigungsphase aus. Die sechsmonatige Aktivierungsphase ist das Herzstück der „Bürgerarbeit“. Ziel ist es, hier einen möglichst hohen Anteil der arbeitslosen erwerbsfähigen Hilfebedürftigen durch intensive und konsequente Aktivierung (Beratung/Standortbestimmung, Vermittlungsaktivitäten, Qualifizierung/Förderung) in den allgemeinen Arbeitsmarkt zu integrieren.„Wir möchten diejenigen, bei denen eine Integration bei aller Anstrengung vorerst nicht gelingt, im Rahmen der Beschäftigungsphase auf einen Bürgerarbeitsplatz im Bereich von zusätzlicher und im öffentlichen Interesse liegender Arbeit vermitteln,“ so Hans-Joachim Fuchtel. Dabei soll es sich um eine — mit Ausnahme der Arbeitslosenversicherung — sozialversicherungspflichtige Beschäftigung von bis zu 36 Monaten handeln. Um ein begleitendes Coaching zur weiteren Stärkung der Aktivierungskräfte zu ermöglichen, soll die Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden begrenzt sein. Arbeitgeber sollen einen Zuschuss zum Arbeitsentgelt von 900 Euro und zu Sozialversicherungs¬beiträgen von 180 Euro monatlich erhalten.Mechthild Heil abschließend: „Ich bin überzeugt, dass wir mit den Modellprojekten ´Bürgerarbeit‘ neue Impulse für eine integrations- und effizienzorientierte Arbeitsmarktpolitik setzen und dabei diejenigen nicht vergessen, die es sehr schwer haben, in den allgemeinen Arbeitsmarkt zurückzukehren. Damit kommen wir unserem gemeinsam im Koalitionsvertrag vereinbarten Ziel, Arbeitslose dabei zu unterstützen, rasch wieder eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zu finden, einen großen Schritt näher.“