CDU-Bundestagskandidatin Mechthild Heil will gleichberechtigte Partnerschaft von Frau und Mann in Politik und Gesellschaft — „Ohne Frauen ist kein Staat zu machen“
„Ohne Frauen ist kein Staat zu machen — dies gilt für alle Bereiche von Politik und Gesellschaft“. Diese Maxime möchte die CDU-Bundestagskandidatin für den Wahlkreis 199, Mechthild Heil, in ihrer politischen Arbeit nach vorne stellen. Politik für Frauen ist ein Querschnittsansatz; es gibt nahezu kein Thema, das Frauen nicht betrifft. „Daher muss überall die Meinung von Frauen gehört und mit in die Entscheidungsfindung einfließen, “ ist Heil überzeugt. „Meistens lassen sich Fragen besser beantworten und Probleme nachhaltiger lösen, wenn auch die weibliche Sicht der Dinge in die Überlegungen mit einbezogen wird.“ Chancengerechtigkeit zwischen Frauen und Männern ist nach wie vor ein aktuelles Thema – auch 60 Jahre nach Verabschiedung des Grundgesetzes mit dem Grundsatz in Artikel 3: „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“. Die aktuellen Herausforderungen moderner Gleichstellungspolitik resultieren aus den Verän¬derungen, die beispielsweise der demografische Wandel, die Entwicklung zur Informations- und Wissensgesellschaft und die Globalisierung nach sich ziehen. Deren Auswirkungen beein¬flussen das Leben von Frauen und Männern unmittelbar. „Wir haben die Herausforderung angenommen, für Frauen und Männer die Freiheit zu schaffen, die sie benötigen, um ihr Leben nach eigenen Vorstellungen zu gestalten“, betont die Christdemokratin aus Andernach.Politik habe die Aufgabe, die Lebenswirklichkeit von Frauen angemessen zu berücksichtigen und wirkliche Wahlfreiheit in der Lebensgestaltung zu ermöglichen, so Mechthild Heil. Dazu gehört für sie vor allem, sich für die tatsächliche Vereinbarkeit von Erwerbs- und Familientätigkeit für Frauen und Männer einzusetzen. Ohne eine Neuausrichtung der Verantwortlichkeiten in Familie und Beruf und ohne das Bereitstellen der hierfür erforderlichen Rahmenbedingungen ist Gleichstellung nicht durchsetzbar. Durch die Einführung der sog. Vätermonate beim Elterngeld werden die Familienphasen nicht mehr nur von den Frauen übernommen. Es ist zu hoffen, dass die stärkere Beteiligung von Männern in Zukunft zu einer Öffnung der starren Rollenbilder führt. Trotz aller bisher beschlossenen Maßnahmen bestehen immer noch Probleme bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Viele Mütter – aber inzwischen auch immer mehr Väter – möchten zumindest für einen gewissen Zeitraum ihre Erwerbstätigkeit unterbrechen oder flexible Arbeitszeitmodelle in Anspruch nehmen. Doch gerade Teilzeitarbeit genießt in der Regel ein geringeres Ansehen als eine Vollzeittätigkeit. In Gehaltsverhandlungen spielt deshalb für Frauen häufig nicht die Bezahlung eine Rolle, sondern sie verhandeln ein Paket, in dem die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein wichtiger Faktor ist.Mechthild Heil unterstützt nachhaltig die Forderung der CDU-Bundestagsfraktion nach gleichem Lohn für gleiche Arbeit für Männer und Frauen. Dies hat sich die Union auch in ihrem Wahlprogramm als eine Kernforderung zu eigen gemacht. In allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union verdienen Frauen weniger als Männer — der geschlechterbezogene Einkommensunterschied beträgt im Durchschnitt 17,4 Prozent. Deutschland liegt mit einer Entgeltlücke von 23 Prozent im europäischen Vergleich auf einem der hinteren Plätze. Dabei gibt es ein deutliches Gefälle zwischen West- (24%) und Ost-Deutschland (6%). Die Verdienstabstände fallen in einzelnen Wirtschaftsbereichen unterschiedlich hoch aus, und sie werden mit höherer Ausbildung und mit zunehmendem Alter der Frauen größer. Es gibt ferner einen deutlichen Unterschied im Lohnabstand zwischen ländlichen Gebieten (33%) und Großstädten (12%). Jüngere Frauen holen aber aufgrund ihrer besseren Qualifikation auf – auch hat sich die gesellschaftliche Realität gewandelt: Frauen sind und wollen häufig nicht mehr nur „Hinzuverdiener“ sein, sondern den Lebensunterhalt für sich und ihre Familie gleichwertig mitbestreiten, so Mechthild Heil.Junge Frauen konzentrieren sich bei ihrer Ausbildungs- und Berufswahl immer noch auf Berufe, die zum Teil weniger Karriere- und Aufstiegsmöglichkeiten bieten. So beginnen über die Hälfte der jungen Frauen eine Ausbildung in einem von nur zehn Berufen, darunter zum Beispiel Bürokauffrau, Kauffrau im Einzelhandel, Arzthelferin und Friseurin – allesamt Berufe mit geringen Karrierechancen. „Es ist daher wichtig, Mädchen das breite Spektrum an Berufen — insbesondere technische Berufe — schmackhaft zu machen,“ bekräftigt Mechthild Heil, die als selbständige Architektin selbst erfolgreich in einem technisch orientierten Beruf tätig ist. Dabei soll aber niemand in bestimmte Berufe gedrängt werden, sondern Interesse an verschiedenen Berufen sowie das Selbstvertrauen geweckt werden, diese zu erlernen.